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Institut für klinische Pathologie und Molekularpathologie mit einem Labor für Mikrobiologie

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Patienteninformationen

Mit „Pathologie“ wird vielfach immer noch ausschließlich das Sezieren von Leichen assoziiert. Doch das ist nur ein kleiner, wenn auch medizinisch wichtiger qualitätsichernder Aufgabenbereich.

Operativ entnommene Organe bzw. Organteile sowie die unterschiedlichsten Gewebs- und Zellproben werden auf krankhafte Veränderungen zuerst mit freiem Auge und dann nach  zeitaufwendiger labortechnischer Präparation mit dem Mikroskop untersucht. Die modernen Operationsstrategien und das Bedürfnis des behandelnden Arztes und der Patienten nach möglichst schneller Information erfordern auch Schnellschnittuntersuchungen, wobei die Diagnosen den Chirurgen bereits während der Operation telefonisch mitgeteilt werden.

 „Unsichtbares sichtbar machen“, - so kurz könnte die vielseitige Arbeit eines Pathologen beschrieben werden. Dies erfordert einen vielfältigen und teilweise langwierigen Laboraufwand. Zum Beispiel müssen tausendstel Millimeter dünne Gewebsscheiben geschnitten oder Zellausstriche angefertigt und gefärbt  werden, um sie im Mikroskop untersuchen zu können.

Das bakteriologische Labor züchtet auf speziellen Nährböden pathogene Keime aus Körperflüssigkeiten, Wund-, Schleimhautabstrichen etc. und bestimmt deren spezifische Empfindlichkeit gegenüber antibiotischen Medikamenten.

Obwohl der Pathologe nur selten direkt mit dem Patienten und seinen Beschwerden in Kontakt kommt, muss er hinter jedem noch so kleinem Gewebspartikel,  jeder Zelle, beziehungsweise Untersuchungsprobe den Menschen sehen, der sich eine richtige, rasche und  therapierelevante Diagnose wünscht, die hilft ihn von seinem Leiden zu befreien .

Um all den Anforderungen, die an ein Institut für Pathologie gestellt werden, erfüllen zu können, ist zweierlei wichtig: Vorrangig ein engagiertes und bestens ausgebildetes Team und weiters eine Laborausstattung, die den modernen technischen Erfordernissen und arbeitsmedizinischen Aspekten Rechnung trägt

Wussten Sie, dass....

  • Man unter Pathologie die Lehre von den Krankheiten versteht?
  • Die Anzahl der Obduktionen abnimmt?  Dafür aber der Aufwand des Pathologen im Bereich der Zell- und Gewebsdiagnostik stark wächst?
  • Der Pathologe das Ausmaß einer Operation wesentlich mitbestimmt? Indem er während der Operation rasch und zuverlässig dem Patienten entnommene Gewebsproben untersucht?
  • Der Befund des Pathologen eine wesentliche Entscheidungshilfe für weitere Therapien liefert?


Das Institut für Pathologie gliedert sich  in die Laborbereiche:

  • Histologie (mit immunhistochemischen Untersuchungen, z.B. Steroidrezeptor u. Her-2 neu Bestimmung)
  • Zytologie (mit gynäk. Krebsvorsorgeuntersuchungen)  
  • Mikrobiologie
  • Molekularpathologie (FISH, PCR auf MRSA etc.)
  • und den Obduktionsbereich (klinische und sanitätsbehördliche Autopsien mit Gutachten)