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Innere Medizin

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ERCP

Leistungsspektrum:

  •     Diagnostische ERCP:

Im Schnitt ca. 15% aller Untersuchungen.

  •     Interventionelle ERCP:

Breites Spektrum!

  • EPT mit Steinextraktion, sowohl mit Dormiakor und Ballon, als auch mit Notfallslithotrypsie, in Ausnahmefällen nach Legen einer nasobiliären Sonde mit extrakorporaler Stoßwellenlithotrypsie.
  • Gangreinigungen bei Z.n. EPT.

  • Gewinnen von histolog. / cytolog. Material mit Zange und Bürste.
  • Stentimplantationen: Sowohl Plastikstents bei benignen als auch SEMS (selbstexpandierende Metallstents) bei malignen Stenosen finden Verwendung.
  • Hydrostatische Ballondilatationen im Gallengangsystem.
  • Photodynamische Therapie bei Gallengangcarzinomen (PDT).

  • EPT in precut-Technik und mit dem Nadelmesser.

  • Interventionen nach BII – Resektionen.

  • Papillektomie bei Papillenprozessen.


Bei dieser schwierigen Untersuchung ersuchen wir die Zuweiser (vorwiegend Medizinische Abteilung aber auch Allgemeinchirurgische Abteilung und Medizinisch Geriatrische Abteilung) persönlich Kontakt mit den Untersuchern aufzunehmen um die Indikation sowie die Zielsetzung zu besprechen, um das Ergebnis zu optimieren.

Die „Königsdiziplin“ unter den Endoskopien wird verständlicherweise nur von den endkompetenten Untersuchern des Kernteams betrieben.


Untersuchungsvoraussetzung:

Entsprechende Aufklärung des Patienten ist aufgrund der möglichen Komplikationen hier besonders wichtig, sowohl im Rahmen der zeitgerechten Leistung der Unterschrift der Einverständniserklärung, als auch im direkten Gespräch zwischen Untersucher und Patient unmittelbar vor der Untersuchung.


Sedierung und Überwachung:

Es wird eine Sedierung, bei Bedarf eine Analgosdierung unter entsprechendem Monitoring durchgeführt. Die verwendeten Substanzen sind wie bei den anderen Endoskopien Propofol, Midazolam sowie Fentanyl. Zusätzlich wird standardmäßig ein Spasmolyticum (Buscopan) appliziert.

Qualitätssicherung:

Um eine Qualitätssicherung zu gewährleisten, wirkten wir 2006 und 2007 in der von der Universität Linz betriebenen Benchmarking – Studie mit. Hier konnten wertvolle Aufschlüsse im Vergleich mit vergleichbaren Zentren erzielt werden. Insbesondere der Vergleich über das Erreichen der Ziele, aber auch über die Komplikationsraten waren für uns wichtig und insgesamt erfreulich, da wir hierbei positiv abgeschnitten haben. Summa summarum für unser Team keine Aufforderung, uns auf vermeintlichen Lorbeeren auszuruhen, sondern vielmehr Auftrag und Ansporn, weiter die Qualität zu Steigern und Komplikationen zu vermeiden. Sämtliche Vorgänge sind standardisiert und werden entsprechend den Leitlinien, die im Intranet nachvollzogen werden können, durchgeführt.

Um diese Ziele zu erreichen, werden regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen besucht. Um die technische Geschicklichkeit zu verbessern, absolvieren wir regelmäßig, meist im Team mit den Endokopieschwestern, Postgraduierten – Kurse. Auch Hospitationen in andere Zentren dienen dazu, die eigene Einschätzung zu

verbessern. Im Rahmen dieser Aufenthalte werden auch Kontakte gepflegt, sodass wir bei Notwendigkeit über eine Ansprechstelle – meist an einer Universitätsklinik – bei komplexen Fragestellungen verfügen und auch Patienten an diese Kliniken nach telefonischer Kontaktaufnahme überstellen können. Insbesondere wenn dort Möglichkeiten einer Therapie bestehen, die wir in unserem Krankenhaus nicht anbieten können.

In den letzten Jahren haben wir im Schnitt 180 bis 200 Untersuchungen pro Jahr durchgeführt und konnten dabei ein beachtliches Leistungsprofil anbieten. Der Trend geht dahin, dass immer weniger diagnostische Untersuchungen durchgeführt werden, sicher auch ein Ergebnis der angebotenen MRCP. Interventionen im Rahmen der Untersuchungen sind der Regelfall, auch die in der Endoskopie tätigen Diplomkrankenschwestern nehmen regelmäßig an Fortbildungen und Schulungen teil.