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Innere Medizin

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Gastroskopie

Leistungsspektrum:

Das Spektrum reicht von der diagnostischen Routinegastroskopie bis hin zu sämtlichen interventionellen Eingriffen im oberen Gastrointestinaltrakt (GIT). Untersucht werden in erster Linie stationäre, aber auch ambulante Patienten.

Die Interventionen werden in erster Linie von Ärzten des Kernteams, die über entsprechende Erfahrung und Ausbildung verfügen, durchgeführt. Die übrige Ärzteschaft wird hinzugezogen, um so die Fertigkeiten weiterzugeben und die Tätigkeiten auf eine breite Basis zu stellen bzw. um schrittweise diesen Ärzten die Möglichkeit zu geben, selbst mit Akutsituationen fertig zu werden.

Sedierung und Überwachung:

Die Gastroskopie wird auf Wunsch der Patienten unter Sedierung durchgeführt, bevorzugt mit Propofol und Midazolam. Eine entsprechende Überwachung mit Pulsoxymetrie, bei Bedarf auch mit Blutdruckmonitoring ist gewährleistet. Nach der Untersuchung wird der Patient so lange überwacht, bis der Patient ohne Risiko wieder an die bettenführende Station zurückgebracht werden kann. Bei Eingriffen, die länger dauern und voraussichtlich auch schmerzhaft sind, wird die Sedierung auf eine Analgosedierung (bevorzugt mit Fentanyl) ergänzt, selbstverständlich unter den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen und Überwachungsmodalitäten. Die Interventionen werden in ausreichender Anzahl durchgeführt, um so die notwendige Qualität anbieten zu können.

 

Untersuchungsvoraussetzungen:

Vor allen geplanten Untersuchungen werden die Patienten über die Untersuchung selbst und etwaige Komplikationsmöglichkeiten aufgeklärt. Mit der Unterschrift bringt der Patient zum Ausdruck, dass er mit der Untersuchung einverstanden ist und dass die Aufklärung mit einer entsprechenden Frist für eventuelle Fragen stattgefunden hat.

Voraussetzung für die Durchführung ist außerdem das Vorliegen eines Blutbildes und der Parameter für die plasmatische Gerinnung, da in einem Großteil der Untersuchung Proben entnommen werden und so das Risiko für eine Nachblutung minimiert werden kann.

Zeitliche Verfügbarkeit:

Neben dem elektiven Untersuchungsprogramm ist die Endoskopie jederzeit für Notfallsuntersuchungen, in erster Linie Blutungen, vorbereitet. Bis 15:00 Uhr finden solche Eingriffe in der Endoskopie der Med. Diagnostik, außerhalb der Dienstzeiten an der Medizinischen Intensivstation statt, wobei hier die Assistenz vom Intensivpflegepersonal gestellt wird. Auch Patienten der chirurgischen Fächer werden von der Medizinischen Abteilung versorgt. Die diensthabende Ärzteschaft leitet die Untersuchung, die Kenntnisse dafür wurden im Rahmen der Ausbildung erlangt. Somit ist die Versorgung 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche, also 365 Tage im Jahr gewährleistet!

Qualitätsmanagment:

An der Endoskopie der medizinischen Abteilung werden zusätzlich die Patienten der Medizinisch Geriatrischen Abteilung, aber auch der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde untersucht. Die Ärzte dieser Abteilungen untersuchen ihre Patienten selbst, für die Geriatrie wird die Pflege von der medizinischen Abteilung gestellt, die Pädiatrie verfügt über eigens geschulte Endoskopieschwestern. Bei speziellen Fragestellungen oder technischen Problemen und Akutsituationen besteht eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit. In den letzten Jahren konnte eine kontinuierliche Zunahme der Untersuchungsfrequenz registriert werden. 2011 wurden 1771 Gastroskopien an unserer Endoskopieeinheit durchgeführt. Probenentnahmen (PE) bei Bedarf sowie Entnahme von PE`s zum Nachweis des Helicobacter pylori sind Standard.

Zusätzlich 266 interventionell endoskopische Eingriffe im oberen GIT.

Endoskopischer Eingriff

Interventionelle Eingriffe am Ösophagus:

  • Hydrostatische Ballondilatationen bei Stenosen (maligne und benigne)
  • Ösophagusvarizenligaturen (elektiv und bei akuten Blutungen) und –sklerosierungen
  • Implantationen von selbstexpandierenden Metallstents (SEMS) bei malignen Stenosen
  • Endosonographie, ggf. mit Punktion (FNP)
  • Fremdkörperentfernungen
  • Polypektomien
  • Blutstillungsverfahren bei akuten Blutungen (Hämostaseclip, Argon Plasma Coagulator APC, Injektionsverfahren, Verwenden von Histoacryl, Danys – Stent)
  • Photodynamische Therapie (PDT) bei malignen Tumoren
  • Mukosaresektionen

Interventionelle Eingriffe am Magen

  • PEG – Sonden (Implantation und Entfernung)
  • Polypektomien
  • Mukosaresektionen
  • Sämtliche gängigen Blutstillungsverfahren (mechanische Hämostaseclips, Argon – Plasma – Coagulation APC, Injektionsverfahren, Anwendung von Fibrinklebern).
  • Endosonographie, bei Bedarf mit Punktion und Gewinnen von Gewebe mit Feinnadelaspiration.
  • Legen von Gastrotubes


Interventionelle Eingriffe am Duodenum und Jejunum:

  • Legen von Duodenalstents
  • PEJ – Sonden
  • Legen von Jejunalsonden (Patienten an der ICU)
  • Endosonographie (V.a. Beurteilung des Pancreas und DHC vom Duodenum aus)