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Innere Medizin

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Stentimplantation

Ein Stent ist eine „Stütze“, entweder in Form eines Plastikschläuchchens oder eines Maschendrahtgeflechtes, das bei gut- oder bösartigen Gewächsen unter anderem im Magen – und Darmtrakt, aber auch in den Gallenwegen zur Überbrückung von Engstellen implantiert werden kann.

Plastikstents dienen in den Gallenwegen dazu, um gutartige Engstellen (=Stenosen) zu überbrücken und so den Gallenfluss wieder herzustellen. Der oder die Stents müssen nach einigen Wochen, da sie durch die Galle verkleben, entfernt bzw. gewechselt werden, solange bis die Stenosen endgültig offen bleiben. Diese Stenosen entstehen meist durch entzündliche Prozesse.

Selbstexpandierende Metallstents (SEMS) werden bei bösartigen Gewächsen (Krebs) verwendet und verbleiben im Körper. Das Legen selbst erfolgt unter Sicht mit dem Endoskop, zusätzlich ist sowohl bei der Speiseröhre, als auch im Bereich der Gallenwege eine Röntgendurchleuchtung nötig, um den idealen Sitz zu gewährleisten.

SEMS stellen in erster Linie eine palliative Therapieform bei unheilbaren krebskranken Patienten dar, die die Lebensqualität für die dem Patienten verbleibende Lebenszeit verbessern sollen. Die Eingriffe werden schonend und stressfrei unter Schlaf – und Schmerzmitteln durchgeführt.