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Schlaflabor für Kinder und Jugendliche

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Zentrales Schlafapnoesyndrom im Rahmen einer Arnold Chiari Malformation

H. Kenzian (1), A. Schalk (1), D. Grossegger (2), R. Kerbl (3)

(1) Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde, LKH Villach

(2) B.E.S.T. medical systems, Wien

(3) Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Graz

Einleitung

Bei Arnold Chiari Malformationen kann es neben einer Vielzahl von Symptomen auch zu beträchtlichen schlafassoziierten Störungen kommen.

Fallbericht

Wir berichten über ein bislang gesundes 15 Jahre altes Mädchen, das wegen nächtlicher Unruhezustände zur Schlaflaboruntersuchung zugewiesen wurde. Es zeigte sich das Vollbild eines schweren zentralen Apnoesyndromes mit salvenartig auftretenden Atempausen bis zu 30 Sekunden. Zur weiteren Klärung wurde eine MRI-Untersuchung des Schädels und der Wirbelsäule durchgeführt, die zur Diagnose einer Chiari I Fehlbildung mit Verlagerung der Kleinhirntonsillen in den oberen cervikalen Spinalkanal und Densreklination führte. Zusätzlich konnte eine Syringomyelie des Hals- und oberen Brustmarkes nachgewiesen werden. Trotz bislang nur diskreter neurologischer Symptomatik wurde angesichts des eindrucksvollen MRI-Befundes und der Schwere des Apnoesyndroms eine operative Dekompression durchgeführt. Nach kurzzeitiger Besserung des Schlaflaborbefundes stellten sich neurologische Verschlechterungen ein, die zur Reoperation führten. Eine nächtliche Heimbeatmung wurde eingeleitet, unter der es zur Normalisierung des Schlaflaborbefundes kam.

Konklusion

Zentralen Schlafapnoesyndrome können durch kraniocervikale Fehlbildungen, wie etwa eine Chiari Malformation, bedingt sein. Bei entsprechender Befundlage ist eine MRI-Untersuchung angezeigt. Ebenso sind bei Chiari Malformationen Schlafstörungen zu erwarten, die einer polysomnographischen Abklärung bedürfen und eine Heimbeatmung nötig machen können.