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Auf ausreichend Sonnenschutz achten
Sommerzeit ist Sonnenzeit. Viele Menschen freuen sich nun wieder auf ausgedehnte Sonnenbäder im Freibad, See, Meer oder im eigenen Garten. Gebräunte Haut ist immer noch ein Schönheitsideal und ein Sonnenbrand wird im Freundes- und Bekanntenkreis fast schon mit Stolz präsentiert. „Das ist sehr leichtsinnig. Vor allem jetzt im Frühsommer, sollte man sehr gut auf einen ausreichenden Schutz der Haut achten“, warnt Dr. Martin Inzinger, Facharzt an der Abteilung für Dermatologie und Venerologie am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, der darauf hinweist, dass sich die blasse Haut „erst wieder an die Sonne gewöhnen“, muss.
Hohen Sonnenschutzfaktor verwenden
Je nach Hauttyp ist eine Creme mit ausreichendem Sonnenschutzfaktor nötig. „Da viele Menschen aber wenige Mengen an Creme verwenden, sollte man besser gleich zu höheren Lichtschutzfaktoren wie 30 oder 50 greifen“, sagt der Dermatologe. Die Creme sollte eine halbe Stunde vor dem Gang ins Freie aufgetragen werden. Besonders beachten sollte man empfindliche Hautpartien wie die Nase, die Lippen, Hände, Unterarme oder Beine. Aber auch die Tageszeit spielt eine Rolle. Nach Möglichkeit soll die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr vermieden werden.
Was öfters vergessen wird: nachcremen! Und das nicht nur nach einem Bad im kühlen Nass. Inzinger: „Vor allem, wenn man durch die Hitze ins Schwitzen kommt, sollte man sich unbedingt erneut eincremen, um den Schutz der Haut aufrecht zu erhalten.
„Kinderleichte“ Vorsorge
Zusätzlich rät Inzinger zu den „Drei Hs“ – Hemd, Hose und Hut: „Textiler Schutz ist vor allem auch bei Kindern extrem wichtig“, erklärt er. Wird doch bereits in der Kindheit der Grundstein für eine spätere Krebserkrankung der Haut gelegt. „Studien haben gezeigt, dass ein erhöhtes Melanomrisiko vor allem bei Menschen vorliegt, die in der Kindheit und Jugend viele Sonnenbrände davontrugen“, erklärt der Dermatologe. „Genau hier müsste man ansetzen, denn die beste Vorsorge im Kampf gegen Hautkrebs ist die Vermeidung von extremer Sonnenbestrahlung durch Schutz der Haut. Und die Vorsorge ist im Gegensatz zu anderen Tumorarten sehr schnell und leicht.“ Zudem rät Inzinger einmal jährlich eine Kontrolluntersuchung beim niedergelassenen Hautfacharzt durchzuführen.