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Klinikum Klagenfurt: Medizinstudenten absolvierten erstes fächerübergreifendes Studienmodul
Medizinstudenten müssen im Rahmen des Studiums eine bestimmte Anzahl von Wahlpflichtfächern absolvieren. Ein Teil dieser Ausbildung war heuer erstmals auch im Klinikum Klagenfurt als nicht-universitäres Spital möglich. „Ich bin sehr begeistert. Diese hohe Qualität der Lehre und hervorragende Organisation hätte ich nicht erwartet. Das war das beste Wahlpflichtfach im Studium überhaupt“, fällt die Bilanz der Studierenden positiv aus. Zweieinhalb Wochen lang besuchten 16 Studierende der Medizinischen Universität Graz (MUG) das auf Basis einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land Kärnten, der KABEG, der Alpen Adria Universität (AAU) und der Medizinischen Universität Graz (MUG) konzipierte Studienmodul.
Die 16 Studierenden haben in Kleingruppen und Seminaren in insgesamt 90 Unterrichtsstunden auf der Grundlage evidenzbasierter Medizin wichtige Zusammenhänge dieser Krankheitsbilder kennengelernt. Sie lernten, wie Maßnahmen in Diagnostik, Therapie, Prävention und Rehabilitation eingeleitet und koordiniert werden. Aufgrund ihrer zunehmenden Relevanz wurden psychosoziale, epidemiologische und gesundheitsökonomische Aspekte der jeweiligen Krankheitsbilder ebenso berücksichtigt.
Die Studierenden lernten im Rahmen des Unterrichtes das gesamte Spektrum diagnostischer Verfahren kennen (labormedizinische Verfahren, Biopsie, pathologische und molekular-pathologische Techniken, Ultraschalldiagnostik, Schnittbilddiagnostik mit CT und MRT, digitaler Subtraktionsangiographie, sowie EEG, EKG). Aber auch die praktischen Unterrichtseinheiten kamen nicht zu kurz und wurden von den Studenten mit enormer Begeisterung absolviert.
Die Evaluierung des Studienmoduls ergab, dass die angestrebte Intensivierung im Bereich der Lehre vollinhaltlich gelungen ist und das spezielle Studienmodul als fixer Bestandteil der Lehre der Medizinischen Universität Graz (MUG) auch hinkünftig einmal pro Jahr im Klinikum angeboten wird.
Dies ist neben der Ausbildung von Medizinstudenten im Rahmen ihrer klinisch-praktischen Ausbildung im sechsten Studienjahr (KPJ), welche seit 2015 in Kärnten flächendeckend für alle österreichischen Universitäten angeboten wird, ein weiterer wesentlicher Schritt zur Positionierung Kärntens als attraktiver und qualitativ hochwertiger Anbieter in der medizinischen Ausbildung.