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Klinikum Klagenfurt: zwei moderne Herz-Lungen-Maschinen erhöhen Patientensicherheit
Bei sämtlichen großen Herzoperationen wie Bypass-Operationen oder Eingriffen an den Herzklappen kommt die Herz-Lungen-Maschine zum Einsatz. „Die Maschine übernimmt dabei die Funktion des Herzens und der Lunge und stellt sicher, dass der gesamte Blutkreislauf des Körpers weiterhin funktioniert,“ erklärt Prim. Dr. Wolfgang Wandschneider, Abteilungsvorstand der Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Klinikum Klagenfurt. Erst dadurch ist eine Herzoperation möglich, bei der das Herz ruhig gestellt werden muss.
Zusätzlich kann mit Hilfe einer Herz-Lungen-Maschine das Blut „gespeichert“ werden. „Das bedeutet, dass der Patient bei diesen Eingriffen meist keine Blutkonserven benötigt, sondern das eigene Blut wieder zugeführt wird.“ Auch die Bluttemperatur – und damit die Temperatur des Patienten - wird über das Gerät gesteuert. Anwendung findet dies beispielsweise bei stark unterkühlten Lawinenopfern.
Spitzentechnologie erhöht Patientensicherheit
Die beiden Maschinen sind Geräte der neuesten Generation und für den Patienten besonders schonend und sicher. Sämtliche Parameter – von der Sauerstoffsättigung über die Herzfrequenz bis hin zum Blutdruck – werden elektronisch aufgezeichnet. „Die besondere Herausforderung besteht darin, die ständig wechselnden Pumpmengen individuell auf den Patienten abzustimmen und so eine optimale Versorgung sicherzustellen“, erklärt Wandschneider. Auch die Größe der Geräte hat sich verbessert: diese sind wesentlich kleiner und können so bei Bedarf schneller in den jeweiligen Operationssaal transportiert werden. Somit sind im Klinikum Klagenfurt rund um die Uhr zwei Operationen gleichzeitig möglich, bei denen eine Unterstützung des Kreislaufes erforderlich ist.
Rund 450 Operationen jährlich
Die Erfindung der Herz-Lungenmaschine hat die Medizin entscheidend beeinflusst. Dadurch wurde es möglich, das Herz ruhig zu stellen und Eingriffe bis hin zu Herztransplantationen durchzuführen. Am Klinikum Klagenfurt werden jährlich rund 450 Eingriffe mit Kreislaufunterstützung durchgeführt. Für deren Überwachung und Steuerung sind eigene Kardiotechniker verantwortlich, die über eine besondere Ausbildung verfügen.