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Innere Medizin

Hydrostatische Ballondilatation

Ähnlich wie bei einem Herzkatheter (bei Herzinfarkt) kann man Engstellen im Magen oder Darm mit einem Ballon aufdehnen. Am häufigsten treten gutartige Engstellen (=Stenosen) nach Operationen oder im Rahmen von Entzündungen auf. Das Endoskop wird vor der Stenose platziert, über den Arbeitskanal wird der nicht aufgeblasene Ballon, der in diesem Zustand sehr dünn ist, durch die Engstelle geschoben.

Dann der Ballon langsam mit Luft oder Flüssigkeit aufgeblasen, sodass der Druck nach außen die Engstelle aufdehnt. Die Dehnung erfolgt kontrolliert und langsam da sie für den Patienten schmerzhaft ist. Bei Notwendigkeit kann die Dehnung auch mehrfach wiederholt werden. Blutungen sind selten und können im Anschluss an die Dehnung mit dem Endoskop therapiert werden. Der Ballon wird nach dem Eingriff, der unter Beruhigungs- und Schlafmitteln unter entsprechender Überwachung durchgeführt wird, entfernt.